Montag, 10. Mai 2010

Homepage ist online!

Wow - wie die Zeit vergeht. Man fragt sich wirklich, wo die vergangenen Monate geblieben sind! Wie ihr seht, ist aus den angekündigten regelmäßigeren Posts nichts geworden. Es war einfach immer etwas los bei uns...

Zwischenzeitlich sind Sörli und Snotri nun schon anderthalb Jahre barhuf unterwegs und wir haben es bis heute nicht bereut, diesen Schritt gegangen zu sein! Im Gegenteil, irgendwie kann man sich gar nicht mehr vorstellen beschlagene Pferde zu haben. :-)

Rainer hat mittlerweile seine Ausbildung zum Hufpfleger nach NHC abgeschlossen und bearbeitet nun auch die Hufe anderer Pferde. Selbstverständlich hat er jetzt auch eine eigene Homepage:


www.dein-hufpfleger.de





Wir wünschen euch allen einen wundervollen Sommer! Bis zum nächsten Post dauert's mit Sicherheit wieder eine ganze Weile... ;-)

Dienstag, 1. September 2009

Bodenbeschaffenheit - so würden wir es derzeit bewerten...

So, endlich ist mal wieder ein bisschen Zeit für ein Update. So betrachtet hat es doch etwas Gutes, dass es schon wieder um 20:30 Uhr dunkel wird. Aber da werdet ihr uns sicher Recht geben - der Sommer ist einfach auch nicht dazu da, um die Abende vor dem PC zu verbringen. Aber bald werden wir sicher wieder regelmäßiger bloggen!

Und so kommen wir also derzeit mit den verschiedenen Bodenbeschaffenheiten klar:







Was uns aber nach wie vor in Erstaunen versetzt: Stolpern und Ausrutschen gehören endgültig der Vergangenheit an!!! Toll!

Mittwoch, 3. Juni 2009

Hufschuhe - Eric's erste Erfahrungen

In Sachen Hufschuhe war Eric der erste mutige Vorreiter bei uns. ;-) Nadine und er haben es einfach einmal ausprobiert. Hufe vermessen - passendes Modell im Internet suchen (was bei Eric's Hufform jetzt nicht sooo einfach war, aber bei Krämer gab's dann ein Modell für den eher runden Huf) - und los ging's.

Also wir waren alle schwer begeistert von den guten Stücken: einfach anzuziehen, keine Schnallen, die kaputt gehen können, sitzen bombenfest.

Schick, oder?


Blöd nur, dass Eric offenbar lieber (und auch besser) ohne die Boots läuft. Dann hätten wir das auch geklärt... Wer also Interesse an einem kaum gebrauchten Paar Cavallo Simple Boots in der Größe 1 für 100 Euro hat (hier geht's zur Beschreibung im Krämer online Shop), der kann sich gern einfach kurz bei uns melden. Falls Nadine sie zwischenzeitlich noch nicht verkauft hat vermitteln wir gern den Kontakt. ;-)

Freitag, 29. Mai 2009

Lesenswert!

Ein neues Fundstück, das uns heute in die Hände gefallen ist:

Ein interessanter Post in einem Blog namens "Horse Conscious": Hoof Care Today - Barefoot versus Traditional

Der Titel lässt es mal wieder vermuten... man muss dazu leider etwas Englisch können. Aber es lohnt sich. Eine kurze, aber gute Zusammenfassung!

Mittwoch, 27. Mai 2009

Dinge, die mal vorkommen können... Fühligkeit & Wegrandsuche

So, heute starten wir mal eine Sammlung von Dingen, die während der Barhufumstellungsphase mal vorkommen können. Manches davon haben nicht nur wir allein erlebt - auch Nadine und Sascha haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Naja, eine echte Statistik wird daraus deshalb natürlich noch nicht, aber immerhin lernen wir gemeinsam von insgesamt 7 Pferden. ;-)

Also erst mal vorweg: Wir blicken nun auf ein halbes Jahr Barhuf-Leben zurück und es hat sich wirklich noch keine Katastrophe ereignet. Alle Hufe sind noch dran, alle Pferde können nach wie vor laufen, niemals ist Blut geflossen oder musste einer unserer Jungs Schmerzen ertragen und insgesamt ist bei allen ein stetiger Fortschritt zu beobachten. Ok, beim einen geht es schneller, beim anderen dauert manches etwas länger, aber es geht bei allen vorwärts. Snotri ist Sörli z. B. im Tempo immer ein wenig voraus. Ob das daran liegt, dass er natürlich überhaupt nur zweieinhalb Jahre seines Lebens beschlagen gewesen war, während Sörli da schon auf fünfeinhalb Jahre kommt... keine Ahnung - möglich wär's. Aber wie auch immer, jeder von ihnen geht seinen Weg der Umstellung in seinem Tempo... und das ist für uns in Ordnung.

  • Fühligkeit und Wegrandsuche:
    Snotri z. B. war praktisch vom ersten Tag an kaum fühlig, suchte nur äußerst selten einen weichen Wegrand und läuft zwischenzeitlich auf nahezu jedem Untergrund ohne Probleme. Ähnliches berichtete Nadine jüngst von Vidar. Sörli und Eric zeigten da schon von Beginn an eher die Neigung dazu, das Grün am Wegesrand aufzusuchen. Ließ man sie das aber selbst managen, war die Welt für sie ziemlich in Ordnung. Mit der Zeit ließ die Fühligkeit aber zusehens nach und inzwischen würde man schon nicht mehr fühlig, sondern vielleicht eher "etwas vorsichtiger" sagen. Sörli hat nach wie vor den Drang in Richtung Wegesrand - wenn man ihn allerdings intensiv beobachtet zeigt sich schon, dass dabei inzwischen nicht mehr ausschließlich der Belag (also Schotter, Kiesel, Asphalt etc.) eine Rolle zu spielen scheint, sondern mindestens so relevant ist der BEWUCHS am Wegrand!!! ;-) Während er also gekonnt den Eindruck vermittelt: "oh, oh, oh, ich guck mal ob's da rechts nicht vielleicht angenehmer ist" hat er schwups schon die ersten Halme in der Schnute....

    Bei Gelegenheit stellen wir mal noch eine "Bodenbelagbewertungsübersicht" hier ein.

So, das war mal die erste "Folge" von Dinge, die mal vorkommen können... Fortsetzung demnächst!

Donnerstag, 21. Mai 2009

Den eigenen Weg finden...

Weil das auch im Falle der Umstellung auf's Barhuflaufen ein nicht uninteressantes Thema ist, wollten wir dem schon länger einmal einen Post widmen.

Die ursprüngliche Idee hinter unserem Blog war ja gewesen, dass wir damit vielleicht dem einen oder anderen Leser eine Hilfestellung bei der Entscheidung für oder auch gegen die Eisenabnahme und Barhufpflege geben könnten. Was die theoretischen Grundlagen und alles Wissenswerte dazu betrifft, dafür gibt es ja bereits jede Menge unglaublich gut gemachte und informative Seiten (siehe oben links - "Seiten, die uns sehr geholfen haben..."). Da bleiben fast keine Wünsche mehr offen... Wer sich nun aber ernsthaft mit dem Thema beschäftigt hat und vor der Entscheidung steht, dem könnte - so dachten wir - ein Tagebuch über die Erfahrungen und Erlebnisse während der Umstellungsphase sicherlich helfen. Und so haben wir also einfach einmal begonnen, all das festzuhalten, was einem in dieser Zeit möglicherweise begegnen könnte...

Tja, und dazu gehört aber eben auch, dass es Menschen geben wird, die es verstehen, einen mit gut gemeinten Ratschlägen derart zu verunsichern, dass man Gefahr läuft, vom EIGENEN Weg abzukommen. Und damit wären wir beim eigentlichen Auslöser für diesen Post, und warum wir uns schon vor einiger Zeit vorgenommen hatten, gerade dieses Thema hier auch einmal aufzugreifen:

Als unsere Freundin Nadine bei Eric die Eisen hatte abnehmen lassen, erzählte sie anschließend ein wenig vom Termin mit dem Hufpfleger. Wir alle mussten damals schon schmunzeln als sie berichtete, der Hufpfleger habe sie schon einmal darauf vorbereitet, dass man sich unter Umständen anfangs erst einmal ein "dickes Fell" zulegen müsse... Denn es gäbe immer wieder Reiterkollegen, die es gut mit einem meinten und zum Teil sehr viel Energie an den Tag legen würden, den neu auf Barhuflaufen umgestiegenen Pferdebesitzer vor diesem "schlimmen Fehler" zu bewahren und ihn wieder "auf den richtigen Weg" zu bringen. Naja, zumindest sinngemäß erfasst das wohl den guten Ratschlag... ;-)

Auch Nadine und Sascha schmunzelten mit, weil ihnen, genau wie uns, das von vornherein bewusst gewesen war. Denn das kennen wir bereits sehr gut, dass wir, bei vielem was wir tun, mit solch wohlmeinenden Ratschlägen bedacht werden. Und daher wissen wir sehr genau wie sich das anfühlt, wenn die Meinungen der breiten Masse nicht mit der eigenen übereinstimmen... wenn man es wagt, auch mal gegen den Strom zu schwimmen... wenn man sich traut, einmal nicht das zu tun, was "jeder" einfach "schon immer so gemacht" hat... wenn man plötzlich beginnt zu hinterfragen, auszuprobieren, etwas zu verändern... Das ist wirklich nicht immer einfach! Aber die gute Nachricht ist: man gewöhnt sich daran. Und man kann daran wachsen! ;-)

Vom anfänglichen "Ja-nein-doch-vielleicht-ach-jetzt-weiß-ich-auch-nicht-mehr" gelangt man über das "Meine-Meinung-steht-fest-verwirrt-mich-jetzt-nicht-mit-Tatsachen" schließlich zu "Ich-gehe-meinen-Weg-und-höre-auf-das-was-mein-Bauch-mir-sagt-weil-ich-meiner-Intuition-vertrauen-kann".

Anders ausgedrückt: Wenn ich das Gefühl habe, Hamburg sei meine Traumstadt und DA möchte ich hin, dann nutzt es mir leider rein gar nichts, wenn mir jemand seine detaillierte Wegbeschreibung nach München aufzwingt! Deshalb ist es nie verkehrt, zunächst einmal genau zu wissen, wohin man will. Hat man das eigene Ziel erst einmal vor Augen, dann läuft man auch nicht Gefahr, zwischenzeitlich zu denken "Naja, um des lieben Friedens Willen... vielleicht ist's in München ja auch ganz nett" ;-) Was natürlich nicht heißen soll, dass man sich nicht auf Dauer doch mehr für München begeistern dürfte - aber das weiß man doch eben nur, wenn man vorher auch die Chance hatte, überhaupt erst mal in Hamburg anzukommen und diese Stadt kennen zu lernen!

Fazit: Hört auf das, was euer Bauch euch sagt!!! Manche Entscheidungen brauchen Mut - und manchmal braucht es auch den Mut einen einmal gemachten Schritt wieder zurückzugehen und an der Kreuzung in die andere Richtung abzubiegen. Das ist ebenso völlig ok! Aber selbst wenn man sich entschließt, mit der Herde mitzulaufen und die Entscheidung darüber, welcher Weg gewählt wird, lieber anderen zu überlassen, ist das natürlich ganz genauso in Ordnung... denn auch das ist ja eine Entscheidung, die jeder selbst treffen darf! ;-)

Nichts desto trotz noch ein Zitat von Bruce Lee, das zum Nachdenken anregt:

Wenn du kritisiert wirst, dann musst du irgendetwas richtig machen.
Denn man greift nur denjenigen an, der den Ball hat.

In diesem Sinne... bis bald!

Dienstag, 19. Mai 2009

Neue Hufbilder - Stand 10.05.2009

Jetzt wird's aber höchste Zeit für die aktuellen Hufbilder!

Sörli Bearbeitung 10.05.09



Snotri Bearbeitung 10.05.09


Also man sieht, denke ich, schon deutlich die Entwicklung von den ersten Bildern bis heute. Dennoch tut sich nach wie vor jede Menge. Besonders am Strahl kann man immer wieder sehen, dass der Huf sich wandelt. Der alte Strahl sitzt nur noch teilweise auf dem neuen und löst sich nach und nach von selbst ab. Bei Sörli haben sich in der letzten Zeit v. a. im Bereich des Ballens bzw. der Trachtenwand überhängende Hornteile gebildet - was aber offenbar nicht tragisch ist und entweder dran bleiben kann oder abgeschnitten wird... "Manche Pferde haben es, andere nicht" sagte uns unsere Fachfrau Lioba Jung (www.gesundehufe.com). Ansonsten ist Lioba mit Rainers Arbeit zufrieden und er kann so weitermachen wie bisher. Sie hat uns außerdem noch darauf aufmerksam gemacht, dass man an Sörlis Hufen deutlich die vielen Rillen sieht (die Snotri ja praktisch gar nicht hat) - was auf ein Stoffwechselproblem bei Sörli hindeutet. Da waren wir sowieso schon dran, dem nachzugehen. Mal sehen wie sich dann das mit den Rillen in den Hufen auf Dauer verändert.

So, das war's erst mal... bald geht's weiter!

Montag, 18. Mai 2009

Wenn die trockenen Plätze ausgehen...

... muss man sich eben was einfallen lassen!

Also nach den sintflutartigen Regenfällen der letzten Wochen ist's momentan gar nicht so einfach, ein trockenes Plätzchen im Freien zu finden. Da ist schon etwas Kreativität gefragt, wenn man es sich gemütlich machen will ;-)



Aber Regen oder nicht, ich hab jetzt Ferien und so endlich wieder etwas mehr Zeit... zum Reiten, aber natürlich auch um etwas mehr zu berichten!

Sonntag, 3. Mai 2009

Sitz! heizung

Also falls sich jemand fragt, warum wir schon so lang nichts mehr von uns haben hören lassen.... das liegt daran, dass wir das fast schon sommerliche Wetter der letzten Zeit ganz und gar ausgenutzt haben und in jeder freien Minute im Stall zu finden waren... abends vorwiegend zum Grillen.

Ob's dafür nicht noch ein bisschen frisch war? Nee... mit Sitz! heizung geht das schon prima! ;-)



Aber wir haben auch wieder ein bisschen etwas zu erzählen und werden jetzt endlich auch mal wieder neue Hufbilder machen. Bald geht's weiter...

Donnerstag, 16. April 2009

Urlaubstipp

Also schönere Osterferien als bei uns daheim auf der Koppel könnte ich mir zwar momentan kaum vorstellen, aber falls du doch noch auf der Suche nach einer Idee für den nächsten "Pferdeurlaub" sein solltest, können wir dir den Scherzingerhof in Hinterzarten wirklich wärmstens empfehlen:
  • toller Hof
  • tolle Familie
  • tolle Unterkunft
  • tolles Frühstück
  • toller Reitunterricht
  • toller Round Pen, Reitplatz und Ovalbahn
  • tolle Schulpferde
  • tolle Gegend, Aussicht und tolles Ausreitgelände mit Hütteneinkehr
  • toller Reiterladen
  • tolle Wohlfühl-Massagen
  • tolle Restaurants in der Umgebung
  • und jede Menge Tiere zum Kuscheln und Schmusen für große und kleine Bauernhofurlaubliebhaber!

Hier ein paar Bildchen von unseren bisherigen Urlauben:

Urlaub auf dem Scherzingerhof

Montag, 13. April 2009

Hattet ihr auch so ein schönes Osterwochenende wie wir?


Arbeiten... Ausruhen... Ausprobieren... Abknutschen!


Und das alles bei herrlichem Sommerwetter...












Ach so, klar, geritten sind wir natürlich auch, aber da habe ich das Fotografieren vergessen! ;-)

Sonntag, 12. April 2009

Da waren wir schon drei...

Sooo, heute haben wir mal eine sehr erfreuliche Nachricht für euch... Denn nun sind wir tatsächlich schon zu dritt unterwegs in Sachen Barhuf-Umstellungs-Abenteuer! Und wir freuen uns sehr, euch heute unsere Freundin Nadine und ihren Eric vorzustellen!


Nachdem Nadine beim Ausritt live erlebt hat, wie problemlos Sörli und Snotri ohne Hufeisen unterwegs sind, hat sie sich spontan ins Thema Barhuf eingelesen und war so überzeugt davon, dass Eric nunmehr seit dem 25. März ebenfalls barhuf unterwegs sein darf! Wir waren ganz schön platt wie fix das ging, aber Nadine ist eben eine Frau der Tat. ;-) Und deshalb dürft ihr euch jetzt schon mal freuen, denn so haben wir hier natürlich umso mehr zu berichten. Nadine und Sascha - die praktischerweise sozusagen unsere Nachbarn sind - haben nämlich außer Eric noch drei weitere Pferde... aber mehr dazu später...

Wir freuen uns also auf einen wunderbaren gemeinsamen Reitsommer und sind gespannt was uns alles erwartet!

Samstag, 4. April 2009

Woran man merkt, dass die Hufe härter werden...

... also das merkt man definitiv daran, dass der Hufpfleger von Mal zu Mal mehr schwitzt bei der Bearbeitung. :-)

Rainer ist wirklich gut trainiert, aber es scheint tatsächlich zunehmend anstrengender zu werden!



Ja, klar, jetzt könnte man natürlich auch noch anführen, dass es ja schließlich draußen auch wärmer geworden ist. Allerdings kommt er bisher - trotz gestiegener Temperaturen - bei sämtlichen anderen Arbeiten im und um den Stall herum kein bisschen ins Schwitzen... (im Gegensatz zu mir! ;-) )

Donnerstag, 26. März 2009

Wer aufhört, besser sein zu wollen, hört auf, gut zu sein.

Marie von Ebner-Eschenbach

Und deshalb ist es jetzt offiziell...

... Rainer wird ab Juni eine Ausbildung zum Hufpfleger machen!!!

Und zwar beim Barhuf-Institut von Detlev Urban!

Dann bleibt jetzt nur noch abzuwarten, ob die Natural Hoofcare uns nicht nur glückliche Pferde, sondern Rainer zusätzlich noch eine glückliche berufliche Zukunft bringen wird... auf jeden Fall eine echt schöne Kombination: Hufpfleger und Heilpraktikerin, oder? ;-)

Mittwoch, 25. März 2009

Schneeglöckchen und Stallhelfer...

... jetzt muss es doch endlich Frühling werden!!!



Leider wurde dieser Schnappschuss einen Tag vor dem erneuten Wintereinbruch aufgenommen.... *grummel*

Aber wir sind ja seeeeehr geduldig...

Sonntag, 22. März 2009

Yippie Jaja Yippie Yippie Yeah - die Reitsaison hat begonnen!!!

Endlich ist es soweit - Schnee und Eis scheinen nun doch Platz zu machen für Sonne und etwas frühlingshaftere Temperaturen. Schon in der vergangenen Woche waren wir öfter mit unseren beiden spazieren gewesen und haben uns über Tageslicht bis fast 19 Uhr freuen können! Heute war es dann endlich soweit und wir haben die Reitsaison mit einem gemeinsamen Ausritt mit unserer Freundin Nadine wieder eröffnet! Auch wenn der Ausritt dem Konditionszustand entsprechend nicht besonders lang war und fast ausschließlich aus Schritt bestand, können wir dennoch berichten, dass die beiden auch unter dem Sattel barhuf super zurecht kommen! Wenn man es nicht wüsste, hätte man nicht gemerkt, dass die Eisen "fehlen".

Yippie Jaja Yippie Yippie Yeah!

Samstag, 21. März 2009

Heunetz die Zweite - oder ein weiterer Vorteil von Barhufen...

Wir sprachen von der guten Portion Einfallsreichtum und unserem Snotri, der aus Mangel an Geduld auch mal die Füße zu Hilfe nimmt um schneller an sein Heu zu gelangen....

So sieht das Ganze dann aus:


Anvisieren - Einfädeln - Heu zum oberen Rand befördern, wo man es dann bequemer herauszupfen kann...

Und spätestens als wir das zum ersten Mal gesehen hatten war uns klar, warum bei www.heunetz.de darauf hingewiesen wird, dass Heunetze für unbeschlagene Pferde entwickelt wurden und die Verwendung bei beschlagenen Pferden auf eigene Gefahr erfolge...

Wieder ein echter Vorteil von Barhufen! ;-)

Freitag, 20. März 2009

Heunetz - eine tolle Sache!


So, wie versprochen, wollen wir heute mal ein wenig von unseren Heunetzen berichten. Das ist nämlich eine wirklich feine Geschichte mit diesen Dingern. ;-)

Mittlerweile dürfte es sich ja in der Pferdehalterwelt beinahe überall herumgesprochen haben, dass für den Pferdedarm eine kontinuierliche Aufnahme von Futter ausgesprochen wichtig ist. Entwicklungsgeschichtlich betrachtet auch einleuchtend, da die wild lebenden Vorfahren unserer Pferde im Grunde nicht nur 20-40 km täglich auf der Suche nach Futter und Wasser zurücklegten - gerade dabei fanden sie über den Tag verteilt aber eben immer wieder Möglichkeiten, Futter aufzunehmen. Genau auf diese Lebensweise ist der gesamte Organismus also eigentlich ausgelegt. Durch zu lange Karenzzeiten bei der Fütterung sterben im Pferdedarm Mikroorganismen ab, was nicht nur zu Magen- und Darmproblemen (bis hin zu Magengeschwüren!), sondern auch zu toxischer Hufrehe führen kann!

Für die Fütterungspraxis heißt das: Wenn nicht Heu oder Silage zur freien Verfügung gestellt werden kann, dann sollten mindestens drei Fütterungen über den Tag verteilt werden. Futterkarenzen von 6 bis 8 Stunden sind noch tolerabel - länger sollte es nicht sein.

Soviel zur Theorie. Wie sah nun bei uns die Praxis aus? Das mit der Fütterung dreimal täglich konnten wir ganz passabel umsetzen. So war theoretisch sichergestellt, dass Heu rund um die Uhr zur Verfügung steht. Aber was tun, wenn man zwei so kleine Schweinchen sein Eigen nennt? Die beiden haben um die Raufen herum ein unheimliches Heuchaos hinterlassen und - wenn das Heu erst einmal auf dem Boden lag, haben Sie es postwendend als Pferdeklo verwendet... weil das Pipimachen bekanntlich viel schöner ist, wenn's nicht spritzt! ;-) Unsere Heunetze haben dieses Problem prima gelöst. Sörli und Snotri zupfen fleißig und mit einer guten Portion Einfallsreichtum das Heu durch die Maschen hindurch. Und wenn unserem Kleinen dann doch mal die Geduld fehlt, dann hilft er buchstäblich mit Händen bzw. Füßen nach...

Fazit: Wir sind echt zufrieden mit unserer Heunetzlösung. Für unsere "normalen" Raufen haben wir zwei Netze nach Maß bestellt und außerdem noch ein "frei" stehendes Netz als weitere Fütterungsstelle im Paddock aufgestellt.

Sonntag, 15. März 2009

Bild des Tages

Ha! Wenn man früher als erwartet zur morgendlichen Heufütterung erscheint, gelingt manchmal ein Schnappschuss...

Und immer noch sind wir glücklich... ja wo gibt's denn sowas?

So, jetzt wird's aber Zeit, dass wir endlich mal wieder etwas berichten. So wirklich viel von einem Tagebuch zur Umstellung auf Barhuf hat dieses Blog bislang ja noch nicht... Sollte vielleicht eher Monatsbuch heißen. ;-)

Das lässt sich aber einfach dadurch erklären, dass sich wirklich nichts richtig Spannendes ereignet hat, seit wir die Eisen abgenommen haben. Ein bisschen überrascht sind wir da selbst... angenehm überrascht, versteht sich!

Nun gut, sicherlich lag das bislang zum größten Teil an der Jahreszeit. Im Winterhalbjahr ist bei uns grundsätzlich viel weniger Action angesagt. Das war ja überhaupt der Grund, über die Eisenabnahme zum ersten Mal nachzudenken. Winter heißt für uns einfach immer viel zu kurze Tage, viel zu wenig Licht, viel zu viel Fell und deshalb viel zu starkes Schwitzen.... Viel Zeit haben wir diesen Winter zudem mit Arbeiten an und rund um unsere Koppeln verbracht.

Wenn wir uns aber im Freundeskreis so umhören, berichten eigentlich alle das selbe. Unter der Woche kommt man zu spät von der Arbeit. Am Wochenende ist oft etwas anderes, was dringend gemacht werden muss. Und wenn dann endlich mal Zeit zum Ausreiten wäre - wir haben nämlich hier in der Umgebung praktisch alle weder Reitplatz geschweige denn Reithalle zur Verfügung - dann macht einem der lästige Schnee und das Glatteis das Leben schwer. Unsere Freunde, die größtenteils auf Winterbeschlag (also zumindest Hufgrip gegen aufstollenden Schnee) gesetzt haben, sind in der ganzen Zeit jetzt über den Daumen gepeilt auch nicht viel öfter als 10 Mal zum Reiten gekommen. Und genau so hatten wir ja die vergangenen Winter ebenfalls erlebt. Ausritte fast ausschließlich im Schritt - meist auf kaum genutzten verschlungenen Waldwegen, da die wenigstens nicht mit Glatteis pur überzogen sind. Wenn man sich mal zum ausgelassenen Galopp durch den Tiefschnee hinreißen ließ - patschnass geschwitze Pferde. Aus dem Grund möglichst nur vormittags ausgeritten... wie lange so ein Isipelz zum Trocknen braucht - man sollte es nicht für möglich halten! Also unkompliziert ist jedenfalls anders...

Aber wenn dann am 29. März ENDLICH die Uhren wieder umgestellt werden, wird alles einfacher - und hoffentlich zu Gunsten unseres Blogs auch etwas interessanter.

In Kürze noch unser Bericht über die derzeitige Hufsituation:
Die Form verändert sich immer noch. An der ein oder anderen Stelle am Strahl löst sich auch mal ein Stückchen. Man sieht zunehmend mehr Sohlenwölbung. Die Nagellöcher sind inzwischen so gut wie ganz herausgewachsen - zurück bleibt ein wunderschöner, gleichmäßig harter Huf. Wir sind einfach begeistert!

Wir hatten keinerlei Probleme mit aufstollendem Schnee. Die beiden lieben es, von Zeit zu Zeit wild über die Koppel zu toben und sausen dabei schon auch mal den Absatz vom befestigten Auslauf zum Paddock hinunter bzw. umgekehrt auch wieder hinauf. Beim Zuschauen zieht man dabei zwar unwillkürlich das Genick ein, aber sie sind bemerkenswert trittsicher. Auch wenn jetzt nach der Schneeschmelze die Grasnarbe auf unserer Winterkoppel schon gelitten hat, könnte sie durchaus schlimmer aussehen. Das verdanken wir sicherlich auch dem Barhuflaufen... Und last but not least: Seit der Eisenabnahme kein Kratzer mehr an den beiden zu finden, obwohl sie sich nicht immer einig sind. Das spricht definitiv für das verringerte Verletzungsrisiko. Früher war ein Fläschchen Arnica Globuli unser Dauerbegleiter - haben wir jetzt irgendwie gar nicht mehr gebraucht... ;-)

Mann sind wir begeistert!!!

Samstag, 7. März 2009

Nix für schwache Nerven - aber unheimlich lehrreich...

... war Rainers vergangenes Wochenende beim Grundlagenseminar für Natural Hoofcare in Hollfeld-Stechendorf beim Barhuf-Institut von Detlev Urban.

Samstagsvormittags um 10 Uhr ging's los mit dem Theorieunterricht im Bürgerhaus in Stechendorf. Zum Glück war Rainer bereits freitags angereist, denn der Tag hatte es tatsächlich in sich. Das Durchhaltevermögen von Rauchern und auch leidenschaftlichen Kaffeetrinkern wurde wirklich auf die Probe gestellt, denn das zu vermittelnde theoretische Wissen ließ praktisch kaum Zeit für ausgedehnte Pausen. :-) Was gleichzeitig sehr für den Seminarleiter Detlev spricht, der ganz offensichtlich mit sehr viel Leidenschaft bei seinem Thema ist. Wer also gedacht hat, er bekäme im Theorieteil gerade einmal "das Nötigste" für's Grundverständnis der Barhufbearbeitung vermittelt, der hatte sich getäuscht. Keine Spur von Dienst nach Vorschrift - ganz im Gegenteil, Detlev war sehr wichtig, den gesamten Stoff auch wirklich vollständig an seine Seminarteilnehmer weiterzugeben.

Auch wenn's manchmal schnell ging und viel Konzentration gefordert war, war es super spannend und interessant aufbereitet. Themen, die hier bereits Platz gefunden haben waren: Anatomie des Pferdehufs, Hufmechanismus und -funktionen, Gesunderhaltung von Pferd und Huf nebst Fütterung und Haltungsbedingungen, Einsatz von Hufschuhen, mögliche Probleme domestizierter Pferde und mögliche Probleme bei der Umstellung auf Barhuf. Zudem wurden die Grundsätze der Natural Hoofcare und der darauf ausgelegten Barhufbearbeitung bereits ausführlich besprochen. Alles das konnten die Teilnehmer aber nicht nur auf der Leinwand verfolgen, sondern anschließend im toll aufbereiteten Skript sogar mit nach Hause nehmen!

Sonntags ging es dann um 9 Uhr weiter bei Detlev auf dem Hof. Gestartet wurde mit einer Führung über den Hof, wo die Teilnehmer Tipps bekamen, wie die Empfehlungen zum Thema Haltung und Fütterung mit ein klein wenig Einfallsreichtum prima umgesetzt werden können. Anschließend gab Detlev eine Einführung zum Thema Bearbeitungswerkzeug und erklärte, wie man professionell ein Eisen abnimmt. Der letzte Programmpunkt vor der Mittagspause war dann die Live-Demonstration einer Hufbearbeitung... leider hat der frühere Träger des Hufs diese nicht mehr live miterleben, sondern nur vom Pferdehimmel aus verfolgen dürfen...

Nach der Mittagspause bekamen dann alle 13 Teilnehmer selbst die Möglichkeit, unter Anleitung von Detlev jeweils 2 eigene Hufe (ebenfalls ohne Pferd daran) zu bearbeiten. Auch wenn das anfangs ein echt komisches Gefühl war, haben alle tapfer mitgemacht und sogar das abschließende Aufsägen der Hufe und Beine überstanden... An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Tierseelen im Pferdehimmel, die mit ihren Beinen zum Wohl vieler noch lebender Pferde beigetragen haben... ;-)

Hier noch einige Impressionen der praktischen Arbeit:







Fazit: Rainer war begeistert und voller Energie, als er sonntags nach Hause kam. Das Grundseminar lohnt sich definitiv für jeden, der fundiertes Wissen zum Thema Barhuf sucht. Nähere Infos, Termine, Preise und ein Anmeldeformular findest du hier. :-)